Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Die chinesische Botschaft interveniert gegen Falun Gong in Rumänien

Am 16. August 2003 führten einige Falun Gong Praktizierende eine Infoveranstaltung im Zentrum von Cluj in Siebenbürgen (Rumänien) durch, die die chinesische Botschaft in Bukarest zu verhindern versuchte.

Frau Judith Schrott, eine österreichische Falun Gong Praktizierende, meldete schriftlich im Rathaus von Cluj eine Infoveranstaltung an. Eine von lokalen Praktizierenden zuvor übermittelte Infomappe wurde abgelehnt. Frau Schrott erhielt von Bürgermeister Funar einen Brief [Nr. 57406/2/ 14.08.2003] mit folgendem Inhalt:

" ... Weil uns nicht genug Informationen über Ihre Organisation vorlagen, mussten wir Informationen von seitens der Chinesischen Botschaft in Rumänien einholen, aufgrund derer wir Ihnen leider mitteilen müssen, dass wir mit der Infoveranstaltung nicht einverstanden sind. Gleichzeitig machen wir Sie darauf aufmerksam, dass wenn Sie auf die Durchführung der Aktivität bestehen, Sie die volle Verantwortung dafür tragen ...."

Die Infoveranstaltung am 16.08. fand trotzdem am Matthias - Corvin -Platz in Cluj statt. Zuerst kamen die Medien und zeigten großes Interesse, filmten die Veranstaltung und interviewten die Praktizierenden. Dann kam die Polizei. Diese drohte mit einer hohen Haft- und Geldstrafe wenn sie die Veranstaltung nicht sofort abbrechen würden. Da die Praktizierenden gegen kein Gesetz verstießen (laut rumänischen Gesetz 60/1991 Artikel 3 braucht man nämlich gar keine Erlaubnis zum Abhalten einer derartigen Informationsveranstaltungen einholen) konnte nicht gegen die Veranstaltung vorgegangen werden. So wurden zuletzt dann doch nur die persönlichen Daten der teilnehmenden Personen aufgenommen.

Bis jetzt wurden von staatlicher Seite in Rumänien fast alle Informationsveranstaltungen über Falun Gong abgelehnt. Der Grund dafür liegt laut Herrn Mag. Grieb von der internationalen Gesellschaft für Menschenrechte in den "massiven Verbindungen aus der kommunistischen Ära mit China auf einer nicht offiziellen Ebene". .

Schon Ende März 2003 kam es zu einem Vorfall als eine bekannte chinesische Malerin und Falun Gong Praktizierende aus Australien, Frau Cuiying Zhang, ihre Bilder in der Kunstgalerie des "Teatrul Foarte Mic"-Theater in Bukarest ausstellte: chinesische Agenten attackierten die Organisatoren der Ausstellung, belästigten die Besucher sowie anwesende Journalisten und erzwangen die Schließung der Ausstellung. Der Direktor des Theaters nannte als Grund der Schließung "Druck von oben". Die Dame, die die Räumlichkeiten an die Künstlerin vermietet hatte, wurde sogar gekündigt.

Diesen Artikel teilen:

Bleiben Sie informiert. Abonnieren Sie unsere Pressemitteilungen und den Newsletter.

Durch "Absenden" stimme ich den Datenschutzbestimmungen zu.
Wie melde ich mich ab?